Kräuterverzeichnis

Hagebutte der Hundsrose (Rosa canina)
Aus getrockneten Hagebuttenschalen kann man einen vitaminreichen Aufguss machen, der wegen seines hohen Gehaltes an Pflanzensäure und Pektiden leicht harntreibend und abführend ist. Er eignet sich daher für die unterstützende Therapie bei Blasen- und Nierenleiden und bei Erkältungskrankheiten.
Das Mus eignet sich besonders wegen seiner austreibenden Wirkung und wird wie der Aufguss gegen Rheuma und Gicht verwendet.

Wegwarte - Cichorium intybus
Die Wegwarte ist eine unscheinbare aber faszinierende Pflanze. Nur zu einer bestimmten Tageszeit zeigt sie uns ihr zartes Gesicht, und zwar zwischen fünf Uhr morgens und 16 Uhr. Die Schönheit der einzelnen Blüten ist nur an einem Tag zu sehen. Bereits am nächsten Tag ist sie erloschen. Nach der Blüte wird an der Herausbildung der Frucht gearbeitet. Doch an anderen Stellen des Sprosses gehen weitere Blüten auf. So gibt es jeden Tag neue.

Blühender Salbei (Salvia officinalis)
Der Salbei ist eine alte Heilpflanze. Ein jahrtausendaltes arabisches Sprichwort lautet: „Was fürchtest du den Tod, wenn du doch Salbei im Garten hast?“ Davon war auch Strabo im 9. Jahrhundert überzeugt.
Volksmedizinisch wird der Tee vor allem als Gurgelmittel bei Hals- und Rachenentzündungen sowie bei Schweissausbrüchen und Magenschleimhautentzündungen verwendet. Die frischen Blätter dienen als älteste „Zahnpasta“ der Welt.

Mädesüss-Blüte - Filipendula ulmaria
Das Mädesüss enthält Salicylsäure – ein Stoff, welcher im Aspirin enthalten ist. Darum hilft ein Tee von den Blüten bei leichten Schmerzen, wie z.B. Kopfschmerzen, aber auch bei Fieber.

Rose - Rosa
Die Welt der Rosen ist so gross, ich habe das Glück, eine wunderbare Duftrose im Garten zu haben. Sie hat mir dieses Jahr so viele duftende Blüten geschenkt, welche ich für meine Teemischungen brauche, wie auch als Grundlage für die Rosen-Crèmen.

Rosen- und Ringelblumen-Blüten
Ein wunderbares Geschenk der Natur!

Gänsefingerkraut - Potentilla anserina
Das Gänsefingerkraut gehört zur Familie der Potentilla, also zum Blutwurz (Potentilla ereca), die wichtigste Heilpflanze bei Durchfall, oder das Kriechende Fünffingerkraut (Potentilla reptans).
Die Hauptwirkung des Gänsefingerkrautes ist das Lösen von Krampfzuständen, wie z. B. bei Magenkrämpfen (in Kombination mit Kamille, Pfefferminze sowie Süssholz).

Wilder Majoran
Ich habe ein grosses Feld mit wildem Majoran gefunden. Die Blüten und Blätter – frisch oder getrocknet – ergeben ein feines Aroma in verschiedenen Genuss-Teemischungen.

Goldmelisse oder Indianernessel
Die Goldmelisse kann für Heilzwecke und zum Genuss angewendet werden. Da sie ähnliche ätherische Öle enthält wie der Thymian, ist auch ihr Wirkungsspektrum ähnlich wie Thymian, wenn auch milder.
Die roten Blüten zupft man vorsichtig ab und lässt sie trocknen. Die Blüten wachsen immer wieder nach und schenken uns so von Juni bis September fast täglich frische Blüten.

Schafgarbe - Achillea millefolium
Die Schafgarbe wächst ganz unscheinbar an Wegrändern, ist jedoch eine ganz wichtige Heilfpflanze. Ihre Wirkstoffe sind u. a. Bitterstoffe. Bitterstoffe sind appetitanregend (vor dem Essen eingenommen) und verdauungsfördernd (nach dem Essen eingenommen). Die Schafgarbe ist sehr hilfreich als Leberwickel.
Dies ist nur eine ganz kleine Aufzählung, wie die Schafgarbe nützlich ist.

Blutweiderich - Lythrum salicaria
In der Heilkunde wird der Blutweiderich kaum genutzt, trotzt seiner vielfältigen Heilwirkung. Wie sein Name schon andeutet, wirkt der Blutweiderich blutstillend und ausserdem hilft er gegen Durchfall. Bei Halsschmerzen kann man mit Blutweiderich-Tee gurgeln und bei Mundschleimhautentzündungen den Mund ausspülen.

Roter Sonnenhut - Echinacea purpurea
Der rote Sonnenhut wird zur Stärkung der Abwehrkräfte, bei Infektionskranheiten, z.B. Erkältung, Grippe, Bronchitis, Harnwegsinfekte, sowie zur Vorbeugung von Grippe- und Erkältungskrankheiten angewendet. Äusserlich fördert er die Wundheilung. Nicht bei hohem Fieber anwenden!

Kräuter sammeln
Wunderschöne Morgenstimmung beim Kräuter sammeln.
Elsa, unsere Hündin hat mich begleitet

Johanniskraut - Hypericum perforatum
Ein besonderes Merkmal sind die grünen Blättchen, diese gegen das Licht gehalten, sehen sie aus wie mit einer Nadelspitze durchstochen, wie perforiert. In Wirklichkeit sind das winzige Drüsen mit Harz und ätherischem Öl im Blattgewebe eingelagert, die lichtdurchlässig sind. Die dunklen Pünktchen auf dem Blatt enthalten den roten Farbstoff Hypericin.

Echter Eibisch - Althaea officinalis
Die Wurzeln des echten Eibisch hat u.a. Schleimstoffe, weshalb der Eibisch ein ausgezeichnetes Schleimmittel bei Atemwegserkrankungen und Heiserkeit ist.

Odermennig - Agrimonia eupatoria
Ägyptische Papyrusrollen von 2600 v. Ch. bestätigen, dass der Odermennig schon im Altertum eine grosse Rolle spielte.
Der Odermennig hat viele verschiedene Namen im Schweizer Dialekt: Argemöönli, Argemooni, Agemündli, Oderma, Aaderemänndli, Hagemündlichrut, Hagermöndli, Ackermennig, Männliwurz, usw.
Im Deutschen heisst der Odermennig auch Sängerkraut – es verhilft bei Heiserkeit zu einer besseren Stimme.
(Bild Quelle: Wikipedia)

Wermut - Artemisia absinthium
Der Wermut ist eine starke Bitterstoff-Pflanze. Er gehört zur Familie der Artemisia-Arten:
Artemisia absinthium – Wermut
Artemisia vulgaris – Beifuss
Artemisia dracunculus – Estragon
Artemisia abrotanum – Eberraute (Colakraut)

Königskerze - Verbascum densiflorum
Die Königskerze wird ihrem Namen gerecht: Königlich erhaben steht sie an sonnigen Böschungen, Bahndämmen und auf Schuttplätzen.
Die reizmildernden Eigenschaften der Pflanzenschleime aus der Königskerze lindern quälenden Hustenreiz und Heiserkeit.
(Bild von Madeleine Michel)

Rosmarin - Rosmarinus officinalis
Einen Tee aus Rosmarinnadeln am Morgen weckt die Geister.

Lavendel - Lavendula angustifolia
Einen Tee aus Lavendelblüten am Abend verhilft zu einem ruhigen Schlaf